Experimente

Schmerzen

Ha es geht also doch. Mirakulöserweise ist der Artikel doch wieder aufgetaucht. Hier also einen Tag später 😉

Wie ist das wenn ich über etwas schreiben will und es dann auf die lange Bank schiebe? Genau. „Scheiße, wie war das gleich noch mal?“ Also diesmal etwas kurz und stellenweise eher flach, dafür aber an anderer Stelle ziemlich tief.

Wir hatten ja eingekauft. Also war mir klar, nächste Session wird uhm ja, aufregend, nunja, nervös, abwechslungsreich, mal sehen, bin gespannt, hab auch Angst, puh! Nun, ich hatte Recht.

Erster Teil war „aufwärmen“. Also eine Runde Flogger und dann ein paar vorsichtige Schläge mit der Gerte. Schauen wie Sir damit klar kommt, wie ich damit klar komme. Das Gefühl war interessant, aber zu sanft um wirklich zu sagen ob es mir zusagt oder nicht. Wir tasteten uns vorsichtig ran und noch mochte ich die Gerte 😉 Dann wendete Sir sich meiner Front zu, mit dem Flogger nicht der Gerte. Das mag ich ja nicht so besonders. Ich mag den leicht stechenden Schmerz an den Brüsten und Sir freut sich sehr darüber, das man das wirkich sehr gut sehen kann was der Schmerz mit mir anstellt, ich hab aber auch Angst vor Schlägen. Ich kann nicht mit sich schnell bewegenden Händen/Gegenständen vor meinem Gesicht umgehen und dummerweise hilft auch das Augen schließen nicht. Ich spanne massiv an, zucke fürchterlich auch wenn es nicht wehtut. Es nimmt mich geistig arg mit, deswegen machen wir es auch seltener als Sir gerne möchte.

Dann gabs nen Ortswechsel, ab in`s Bett. Sir hatte offensichtlich einiges vor. Zuerst kamen wieder die Nippelklemmen. Diese Schraubdinger (ja ich mag sie nicht besonders) waren ja beim ersten Versuch einfach mal abgerutscht. Jetzt da ich auf dem Rücken lag freute sich Sir wie ein Kind das sie diesmal nicht einfach abgehen könnten. Und die Gerte kam wieder zum Einsatz. Wieder vorsichtige Schläge, mehr kleinere Stupser mit langsamer Steigerung. Ich schloss die Augen und versuchte mich auf die Schmerzen und das Kribbeln und die kleinen Stichflämchen in Richtung zwischen meiner Beine zu konzentrieren. Das klappte ganz gut bis … Autsch. Großes Autsch. Gerte und Nippelklemme wollten wohl miteinander und ich war dazwischen. Böse eingeklemmt. Sir entfernte das gemeine Metalding schnell, ich missachtete meine Anweisung auf stillhalten und hielt meine Brust und nach ner Minute schaute ich nach und sah den wundervollen Bluterguss. Na toll. Direkt in der Mitte also da wo auch die Klamotten reiben würden. Mist.

Bevor ich anfangen konnte mich in meinen Missmut hineinzusteigern beruhigte Sir mich, entschuldigte sich und machte weiter. Ziemlich zielstrebig und ich war ziemlich schnell wieder dabei als er den Bodywand hervorholte. Sofortige Aufmerksamkeit von mir. Auf das Teil war ich ja wirklich gespannt, also so wirklich wirklich. Ich hab ja so einige Probleme wenn es um Sex geht. Eines der größeren ist, dass ich nur sehr schwer kommen kann und mich gleichzeitig damit sehr unter Druck setze. Ich weiß das das genau die falsche Reaktion ist, abstellen kann ich sie aber trotzdem nicht so einfach. Vorallem weil es nicht so ist als ob ich keine Erregung fühlen würde, ganz im Gegenteil. Ich hab Spass, fühle die Erregung steigen und dann, kurz bevor ich komme, bamm alles weg. Wie gelöscht. Das ist äußerst frustrierend und hat schon in mehr als einem Fall zu Wutausbrüchen meinerseits geführt und natürlich auch meinen Schatz/Sir verunsichert. Also hat er sich ein Ziel gesetzt und Midnight (der Bodywand) war nun ein weiterer Versuch dieses Ziel zu erreichen. Was soll ich sagen, er war erfolgreich. Und weil mein Sir nunmal Sir ist hat er gleichmal weitergemacht oder schlichtweg nicht aufgehört und mir bewiesen, dass ich, entgegen meiner Überzeugung, doch ziemlich schnell noch einmal kommen kann. Bevor Sir von mir ablies war ich nichts weiter als ein zitternder Haufen, mein einziger Gedanke „Oh my god!“. Mehr! Stop! alles auf einmal und sonst nix. In dem Moment hat er mich wirklich komplett in der Hand gehabt (Diese Erkenntnis kam mir übrigens erst jetzt beim schreiben.)

Danach konnte ich ne ganze Weile nix anderes als zittern und schluchzen, weinen und lachen gleichzeitig. Totaler Overload. Bis jetzt weiß ich immer noch nicht wie ich darüber fühle. Ich werd zittrig nur beim Gedanken daran, will es unbedingt nochmal und hab gleichzeitig Angst davor.

Um nun die Runde zum Titel zu schlagen: Die Auswirkungen waren in mehrfachre Hinsicht schmerzhaft.

  • Der Bluterguss schmerzte gut 4 Tage, wobei ich am ersten Tag tatsächlich jede Bewegung des Stoffes unangenehm spürte. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, das ein Brustwarzenpiercing nichts für mich ist.
  • Am nächsten Tag wachte ich mit nem unglaublichen Muskelkater in den Beinen auf 😀
  • Der bittersüße Schmerz über die Erkenntniss, dass ich zweimal hintereinander kommen kann und es erst jetzt herausgefunden habe und die Frage warum zum Teufel ich Angst davor habe das noch einmal zu erleben.

Beim nächsten Mal also mehr. TT

Es ist heiß …

… also so wirklich.

Einzige Möglichkeit über den Tag zu kommen ist die Fenster aufzureißen und Türen zu verkeilen, hoffend auf einen kurzen Moment Durchzug.

Heute schreibe ich über Klebeband und meinen Sir. Wer jetzt was Schweiniges erwartet soll ab in die Ecke und sich schämen, ist doch viel zu warm für schweinige Sachen 😉

Von Vorne. Ich bin ja ein Fan von Korsett und Co. Wir haben auch vor ewigen Zeiten mal ein Fehlermodel für mich erstanden (Der Fehler besteht darin, dass der Frontreißverschluss leicht schräg ist) um rauszufinden ob Korsett tragen was für mich ist. Das gute Ding lag lange Zeit unbeachtet in meinem Schrank. Ich hab mich nicht getraut es zu tragen. Nun bin ich vor ein paar Wochen wieder auf das Thema gestoßen und nach ordentlicher Tat Tora Manier hab ich mich reingestürzt. Unzählige Youtube Videos und Nähanleitungen später habe ich mich dazu entschieden selber ein Korsett zu basteln/bauen/… und da ich niemanden habe der mir meine Maße ordentlich nehmen kann habe ich mich für die Klebebandmethode entschieden.

Das Prinzip ist ganz einfach. Die Person für die das Korsett sein soll wird, da wo später das Korsett sein soll, mit Klebeband eingewickelt. Vorzugsweise mit einem T-Shirt zwischen Haut und Klebeband. Dann werden die wichtigsten Linien eingezeichnet. Also Rückrad, Frontlinie Bauchnabel-Kehle und für nicht Unterbrustkorsetts auch noch die Brustwarzen, dann noch der Umriss. Obwohl man den auch später machen kann, wenn das Ganze nicht mehr am Körper ist.

In meinem Fall habe ich mich für danach entschieden, weil mein Sir zeichnerisch doch eher linkshändisch ist. Also altes T-Shirt an, Kreppklebeband (weil davon am meisten da war) und los gings. Weil das hier ja kein Bastelblog wird kommen jetzt nur noch die Fazite:

1. T-Shirts rutschen nach oben und Klebeband auf der Haut ist besonder schmerzhaft kurz über dem Steiß und unter den Armen

2. schnell drehen ist Scheiße

3. ich mag das Gefühl festeingewickelt zu sein

Letzeres fand Sir recht interessant und ich konnte direkt sehen wie er es in der Akte „Für späteren Gebrauch“ abgelegt hat. Mhhh.

Ein paar Tage später haben wir das Ganze nochmal mit Panzertape und einem längeren Shirt (!) gemacht, weil sich die vorherige Masse als sehr schlecht verarbeitbar herausgestellt hat. Das war ein ganzes Stück einfacher und zwischendrin konnte ich immer wieder sehen wie es bei Sir gearbeitet hat. Wenn ich da jetzt dran denke werde ich ganz hibbelig.

In der Zwischenzeit war ja Pfingsten, also WGT und ich habe die Chance genutzt und endlich mal mein Korsett getragen und weiß jetzt auch warum ich es nicht so gerne trage. Es ist fast gerade geschnitten. Will heißen eine schöne Taille zu schnüren ist damit nicht möglich (;_;). Das nächste sollte also eine schöne Kurve machen.

Ansonsten ist es heiß und ich versuche den ganzen Tag zu ignorieren, dass ich schwitze. Ich mag es nicht mich den ganzen Tag klebrig und dreckig zu fühlen und versuche mich nicht so oft zu waschen wie ich gern möchte. Klingt ein wenig nach Waschzwang und bei dem Wetter würde ich es auch unterschreiben. Nur sonst nicht.

Beim nächsten Mal mehr. TT